Bauablauf
Die Baumaßnahme wird in 2 Bauabschnitten durchgeführt.
Bauabschnitt 1 beginnt am 03.09.2025, Bauabschnitt 2 beginnt am 27.10. 2025. Die beiden Bauabschnitte werden voraussichtlich bis Mitte Dezember 2025 gleichzeitig fertiggestellt. Nach der witterungsbedingten Winterpause werden die Arbeiten zur Bestandserhaltung des Radwegs durchgeführt. (März 2026 bis Mai 2026)
Die Maßnahme ist dringend erforderlich, um die Staatsstraße 2238 für den künftigen Verkehr zu ertüchtigen.
Die Rodung von straßenbegleitenden Bäumen und Gehölzen erfolgte bereits im Winter.
Die Rodung war aus zwei Gründen notwendig:
Erstens stellten die Gehölze und Bäume ein Sicherheitsrisiko für die Verkehrsteilnehmer dar.
Zweitens haben Bäume, die zu nahe an der Straße standen, aus den Bodenschichten Wasser gezogen, was dazu führte, dass der Untergrund nachgab und Schäden in der Fahrbahn verursachte.
• Da die St 2238 nicht durchgängig die vorgeschriebene Breite von 7,5 m erreicht, muss an einigen Stellen nachgebessert werden.
• Eine dickere Frostschutzschicht wird eingebaut.
Auf der gesamten Strecke wird ein modernes Asphaltmischgut verwendet.
Moderne Technologie für nachhaltigen Straßenbau
Die vorhandene Straße besteht aus drei Schichten:
• Tragschicht
• Binderschicht
• Deckschicht
Zunächst wird die brüchige Binderschicht und Deckschicht abgefräst und dem Recyclingprozess zugeführt.
Anschließend wird eine neue Binderschicht und Deckschicht eingebaut, die aus neuartigem gummimodifiziertem Bitumen besteht.
Wirtschaftliche und ökologische Vorteile der neuen Technologie
Dieser neuartige Asphalt hat einen hohen Anteil Gummi, der unter anderem aus alten Autoreifen gewonnen wird.
Diese Bitumenmischung verlängert die Lebensdauer der Straße, da die Rissanfälligkeit der Straßendecke sowie die Bildung von Spurrillen und Schlaglöchern reduziert werden.
Aktuelles von der Baustelle:
Die Arbeiten auf der Strecke Solar – Sindersdorf liegen exakt im Zeitplan September/November 2025
Beim Erdbau der Verbreiterung wurde entweder der vorhandene Boden mit stabilisierenden Substanzen verbessert und wieder eingebaut oder auch neue Steinschüttungen als Fundament der Verbreiterung eingebaut. Zusätzlich werden die vorhandenen Entwässerungseinrichtungen an den neuen Straßenkörper angepasst und Frostschutz in den Verbreiterungsbereich eingebaut. Ziel ist es, den Unterbau der Straße bis Anfang November so vorzubereiten, dass im November auf voller Breite der Asphalt in mehreren Schichten eingebaut werden kann.
Zwischenzeitlich wurden die schadhaften oberen Asphaltschichten mit einer Großfräse auf kompletter Länge der Maßnahme abgetragen. Die dabei gewonnenen 8500 Tonnen Asphaltgranulat (das entspricht ca. 40 Lkw-Ladungen) werden zu 100% recycelt und als Teil der neuen Asphaltdecke später wieder eingebaut. Hierzu wurde das Material über die BAB A9 in die Asphaltmischanlage in Langwasser transportiert und dort dem Asphaltproduktionprozess zugeführt.



